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Vom Hoffbauer Plattenbau zum Dessauer Bauhaus

Den Kunstkurs unseres 12. Jahrgangs führte das Halbjahresthema „Architektur“ bis nach Dessau. 

Am Dessauer Hauptbahnhof angekommen, stand nach einem kurzen Fußmarsch der Kunstkurs vor einem eindrucksvollen Architekturwunder des 20. Jahrhunderts: dem Bauhaushauptgebäude. Mathias Storm war an diesem Tag unser Tourguide. Mit einem Bilderkatalog unter dem Arm begann er die Führung vor dem ursprünglichen Eingang des grauen Gebäudes. Über weitreichende Informationen über Beweggründe des Baus und Funktionen jeweiliger Bauelemente bis zu biographischen Details des Architekten Walter Gropius - es war alles dabei. Viel Input innerhalb von zwei Stunden für uns. Das Innere war, wie wir erfuhren, so gestaltet, dass möglichst viele Funktionen erfüllt werden konnten. Beispielsweise besitzt das ehemalige Studiengebäude für Gestaltungswesen eine Bühne, welche von zwei Seiten einsehbar und nur durch eine Schiebewand abgeschirmt ist. Die Verbindung alter Handwerkskunst und neumodischer Pragmatik, das war es, was Gropius erreichen wollte und mit dem „Bauhaus“ schaffte. Den bewusst spezifischen Einsatz von Farben trafen wir einen halben Kilometer weiter in den Meisterhäusern erneut an. Dies, so unser Guide, waren durchdachte Vorläufer unserer heutigen Doppelhäuser. In ihnen lebten die Genies des Bauhauses. Der Rückweg bot sich gut zum Verarbeiten der ganzen Informationen an und auch Herr Siebenhüner freute sich, dass diese Exkursion scheinbar ein voller Erfolg war.